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Man lebt zweimal:
das erste Mal in der Wirklichkeit,
das zweite Mal in der Erinnerung
Das stand auf einer Kette, die mir meine Mutter nach dem tragischen Tod meines Bruders geschenkt hatte. Diese Kette trage ich seit 20 Jahren jeden Tag. So habe ich meinen Bruder immer bei mir.

Zu diesem Zeitpunkt war ich gerade 15 Jahre alt. Eigentlich hatte ich ein wirklich perfektes Leben, vielleicht musste deswegen dieser grausame Unfall passieren. Mein Bruder, Fred, war bei einem Flugzeugabsturz gestorben. Er hatte gerade seine Matura geschafft und war mit seiner Klasse auf dem Weg in die Maturareise. Bei diesem Absturz kamen insgesamt 99 Menschen ums Leben.

Nach diesem Unfall ist für mich die Zeit stehen geblieben- ein Leben ohne meinen geliebten Bruder konnte und wollte ich mir einfach nicht vorstellen. Jede Nacht hatte ich schreckliche Albträume, ich sah wie das Flugzeug abstürzte und dann meinen Bruder wie er blutverschmiert mitten auf einer Wiese lag. Obwohl ich schon 15 war, begann ich wieder gemeinsam mit meiner Mutter in einem Bett zu schlafen, denn dort konnte ich wenigstens für ein paar wenige Stunden diese Albträume verdrängen. Da ich auch meinen Appetit verloren hatte nahm ich sehr stark ab. Da ich nie ein sehr dünnes Mädchen war, war es am Anfang kein Problem doch schon nach 4 Wochen wog ich nur noch 50 kg bei einer Körpergröße von 1 Meter 76. Ich hatte kaum noch Kraft irgendetwas zu tun, auch in der Schule kam ich nicht mehr mit. Meine Noten wurden immer schlechter. Von meinen langen Haaren habe ich mich auch getrennt. Ich war sehr oft am Friedhof um dort meinem geliebten Bruder ein bisschen näher zu sein. Irgendwann könnte meine Mutter, es nicht mehr ertragen mich so zu sehen und schickte mich schließlich in eine Klinik. Sie wüsste einfach keine andere Lösung mehr.

Ich hatte immer das Gefühl, meiner Mutter wäre der Tod meines Bruders egal gewesen. Sie stürzte sich in die Arbeit und weinte nie. Aber es war ihr nicht egal sie hatte nur ein anderes Mittel gefunden mit dem Tod ihres Sohnes fertig zu werden. Sie malte Bilder, nie benutze sie helle Farben, sie malte auch nur Menschen und die Gesichert der Menschen hatten immer einen traurigen Blick. Jahre später erzählte sie mir, dass sie ohne diese Bilder wahrscheinlich innerlich gestorben wäre. Nur so könnte sie ihre Trauer verarbeiten und ihren Schmerz zum Ausdruck bringen.
… und mein Mittel war die Klinik. Dort schrieb ich jeden Tag in mein Tagebuch, das war ein Teil der Therapie. Heute gut 20 Jahre später will ich euch ein paar Stellen aus meinem Tagebuch vorlesen.

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Und wenn du dich getröstet hast,wirst du froh sein, mich gekannt zu haben.Du wirst immer mein Freund sein. Du wirst dich daran erinnern,wie gerne du mit mir gelacht hast~
[SIGPIC][/SIGPIC]~

Was für ein trauriger Anfang !

Die Arme....wie ist eigentlich ihr Name? Mir ist aufgefallen, dass du keinen der Hauptcharaktere vorgestellt hast. Oder erfahren wir das im nächsten Kapitel?

Auf jeden Fall bin ich gespannt zu erfahren wie es weiter geht.

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Toller Anfang!
Dein Schreibstil ist super.

Schreib schnell weiter damit wir den Namen dieses Armen Mädchens erfahren.

Das was du bisher geschrieben hast, klingt super. Ich mag es wenn es ein bisschen traurig ist. Dann kann ich immer schön mitfühlen. Das Mädchen tut mir auch furchtbar leid. Mal sehen wie sie es verkraftet.

Danke für die Kommentare! Es freut mich wirklich, dass euch meine Geschichte bis jetzt gefällt!
Das Vorstellen der Hauptcharaktere folgt nach und nach bei den Kapiteln, ich wollte es so ein bisschen spannender machen. Hoffe das ist ok so.
Das nächste Kapitel wird morgen zu lesen sein.
Ich wünsch euch noch einen schönen Tag
lg

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Und wenn du dich getröstet hast,wirst du froh sein, mich gekannt zu haben.Du wirst immer mein Freund sein. Du wirst dich daran erinnern,wie gerne du mit mir gelacht hast~
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So hat doch ein bisschen länger gedauert
Leider habe ich eine schlechte Nachricht ich musste mein Sims deinstallieren und hab jetzt im Moment leider keine Bilder- werden in den nächsten 2 Tagen kommen
viel Spaß trotzdem beim lesen
wünscht Theresa


Der erste Tag in der Klinik war schon etwas eigenartig. Ich war in einem anderen Mädchen im Zimmer, ihr Name war Clara und ich fand sie eig. ganz nett. Das Zimmer war hell eingerichtet und erinnerte und es hätte genauso gut das Zimmer eines Hotels sein können.
Bei meiner Ankunft lernte ich gleich den Leiter kennen. Dr. Meier war ca. 45 Jahre alt und machte einen freundlichen Eindruck auch sein äußeres Erscheinungsbild wirkte nett. Er gab mir eine Mappe, darin waren ein Zettel mit dem Tagesablauf und außerdem noch die Hausordnung. Meinen ersten Schock bekam ich als ich sah wann ich die nächsten 10Wochen, solange sollte mein Aufenthalt dauern, aufstehen müsste. Für mich war 5:30 keine Zeit um Sport zu treiben aber Frühsport war in dieser Klinik ein wichtiger Bestand Teil der Behandlung. Man erklärte mir, dass das man beim Sport seinen Emotionen frei ausleben kann und so die Möglichkeit hat seine Angestauten Gefühle in einer nützlichen Form raus zulassen. Ich hatte einen strafen Tagesablauf, man wollte damit bezwecken das die Patienten möglichst wenig Zeit haben zum nachdenken oder um irgendwelche Dummheiten zu machen.
Doch am ersten Tag hatte ich mal 2 Stunden Zeit, meinen Koffer auszupacken und mir die Klinik ein bisschen anzuschauen. Mein Koffer war schnell leer und so begann ich mit meinem Rundgang. Alle Räume waren sehr hell und es gab sehr viele Fenster, diese könnte man aber aus Sicherheitsgründen nur mit einem Schlüssel öffnen. Neben einem großen Speisesaal gab es noch einen Gemeinschaftsraum, mehrere Therapiezimmer und einen Turnsaal. Also ich gerade auf dem Weg zurück in mein Zimmer war, hörte ich jemanden meinen Namen rufen. „ Lina Zeiner, bleiben sie doch bitte einmal stehen!“ Ich blieb sofort stehen und drehte mich um, schon erkannte ich eine junge Frau. Sie stellte sich als meine persönliche Betreuerin vor. Ich sollte sie Lilly nennen. Sie überreichte mir ein Tagebuch und erklärte mir, dass hier jeder so ein Buch bekommt. Ich sollte jeden Abend meine Gefühle aufschreiben und Dinge die ich an diesem Tag erlebt hatte. Sie sagte außerdem, dass ich keine Angst davor haben musste das irgendwer einfach mein Tagebuch lesen würde, es sollte einfach eine weitere Stütze für mich sein. Als sich die junge Betreuerin von mir verabschiedete merkte ich mit einem Blick auf meine Armbanduhr, dass es höchste Zeit war in den Speisesaal zu gehen. Zum Glück wusste ich den Weg schon. Auf dem Weg dorthin müsste ich daran denken wie sehr Fred Essen liebte. Ich vermisste meinen Bruder so sehr, aber ich wollte nicht schon in den ersten paar Stunden anfangen zu weinen, also verdrängte ich meine Gedanken und öffnete die Tür des Speisesaals.

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Und wenn du dich getröstet hast,wirst du froh sein, mich gekannt zu haben.Du wirst immer mein Freund sein. Du wirst dich daran erinnern,wie gerne du mit mir gelacht hast~
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Schade, dass die Bilder erst nachkommen aber das Kapitel sonst ist super.

Vielen Dank!

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Und wenn du dich getröstet hast,wirst du froh sein, mich gekannt zu haben.Du wirst immer mein Freund sein. Du wirst dich daran erinnern,wie gerne du mit mir gelacht hast~
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klingt schon sehr interessant...

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