Krawumms.
Du öffnest die Augen. "Was war das?", fragst du dich selbst. Du richtest dich auf. Aus dem Augenwinkel siehst du den Regen, der wie Steine gegen dein Fenster schlägt. Nun stehst du auf, gehst zu den Fenster und schaust hinaus, aber du kannst niemanden erkennen. Jedoch ist es zu dunkel und der Regen zu stark, sodass du niemanden sehen würdest, selbst wenn er direkt unten auf dem Boden wäre und dir zuwinken würde. Jetzt bemerkt du hoch am Himmel Vollmond, welcher durch den Regentropfen an der Fensterscheibe ganz verschwommen aussieht. Du drehst dich um und möchtest wieder in dein Bett steigen. Es ist wahrscheinlich nur etwas umgefallen oder so ähnlich.
Tap Tap Tap.
Du erstarrst. Du hörst das Geräusch von Schuhen die auf den Holzboden aufsetzen. Langsam stellst du dich wieder auf und schließst die Tür ab. In dem Moment, als du den Schlüssel gedreht hast, hört das Tappen kurz auf. Du atmest erleichtert aus. Zu früh gefreut. Denn jetzt hörst du das Tappen lauter und schneller immer weiter auf dich zukommen. In deiner Not öffnest du das Fenster und springst. Zum Glück befindet sich unter deinem Fenster eine Menge heu, auf der du weich landen kannst. Du kletterst runter und rennst. Am Himmel siehst du wieder den Vollmond, der dir leider nur recht wenig Licht spendet. Du befindest dich nun am Waldrand. Wieder dunkel, denn der Mond ist hinter den Bäumen verschwunden. Du legst dich auf den Boden. Der nasse Schlamm stört dich jetzt nicht. Du fühlst dich sicher. Eine Weile hörst du nichts. Nur der Regen. Sonst völlige Dunkelheit.
Geheule.
Du erschrickst. Du versucht, etwas zu erkennen. Vor dir ist nichts. Über dir ist nichts. Langsam drehst du dich um.
Atem.
Das Licht eines Blitzes, welcher hinter dem Wald erscheint, lässt dich sehen, was sich direkt vor deine Nase befindet. Du bist nicht in der Lage, dich noch zu bewegen.
Atem.
Schrei eines Biestes.
Danach ist alle still.

Du erwachst im Krankenhaus.
Was ist nur geschehen?
Neben dir siehst den Arzt und eine Menge Bewohner des Dorfes sind auch bei dir. Der Arzt meint, dass du viel Glück gehabt hast, denn deine Wunden seien sehr heftig gewesen. Einer der Bewohner fragt dich eilig, was passiert ist.
Du erzählst nun alles, was dir passiert ist. Was du gehört hast. Was du gesehen hast. Was du gefühlt hast. Die Bewohner kommen schließlich zu dem Entschluss, dass sich im Wald etwas befinden muss, das es auszulöschen gilt. Aber wie? Man weiß nicht, was es ist. Und alles braucht jemanden, der sagt, was getan werden muss. Ein Bürgermeister muss her. Sofort wird eine Wahl organisiert.
Gegen Nachmittag stehen alle Bewohner auf dem Dorfplatz. Die einen verängstigt. Die anderen entsschlossen. Du solltest auch auf den Platz kommen, um den Bewohner zu vermitteln, wie ernst die Lage ist. Alle sind nominiert. Alle haben gleiche Stimmrechte. Die Wahlurne geht rum. Die Bewohner haben alle schnell einen Namen auf den Zettel geschrieben und du überlegst heftig, wer dafür am besten geeignet ist. Einige Minuten vergehen und als die Urne nun bei dir ist, steht immer noch nichts auf deinem Zettel.
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